Modorimasu

Modorimasu – Blog zur Japanreise im Sommer 2012, 2019 und Un-/Interessantes in und rund um Japan

Sonntag, 16. Dezember 2012

Von Fujimi zum Togura Kamiyamada Onsen – Chikuma City

Am 26.07.2012 fuhren wir mit dem Auto für 2 Tage ins Ryokan nach Chikuma. Wir hatten zwar ein Navi auf Englisch, aber das einzige was auf Englisch war, war die Stimme, die sagte: "Left turn, then right turn und follow the main road". Alle Eingaben mussten auf Japanisch gemacht werden, was mir natürlich die Sache keinen Deut leichter machte. So benutzte ich das Navi mehr als elektronische Landkarte denn als einen Lotsen durch die japanische Bergwelt (so viel zur Aussage: "Navi auch auf Englisch erhältlich").
Zuerst ging es Richtung Kamisuwa (ca. 25 km) wo auch der See mit den Schwanenbooten ist, doch vorher ging es rechts hoch in die Bergwelt. Die Straße schraubt sich schön die Berge hinauf, mit einer tollen Landschaft.

Unsere Strecke zum Ryokan


Größere Kartenansicht

Sonntag, 9. Dezember 2012

Auf der Suche nach Ryusen-no-taki II

Nach unserer Irrfahrt mit dem Ziel Tateshina, wo wir jedoch am Ende in die entgegengesetzte Richtung gefahren und schließlich in Takato gelandet waren, nahmen wir uns ganz fest vor, diesmal - koste es was es wolle - nach Tateshina zu fahren und uns nicht mehr in Chino zu verfransen. Und tatsächlich gelang es uns, die richtige Auffahrt zur Venusline zu finden. Als wir den Tunnel hinter uns hatten, tat sich trotz des trüben Wetters eine wunderbare Landschaft auf und wir fuhren und erfreuten uns der Schönheit der Landschaft, bis ich merkte, dass ich genau die Karten vergessen hatte, die wir benötigten, um zum Ryusen-no-taki, dem Wasserfall, zu gelangen, den Samoht unbedingt finden wollte. Wir waren jedoch bereits zu weit von unserer Unterkunft entfernt, als dass wir hätten umkehren können… Na das fängt ja wieder hervorragend an – wieder eine Irrfahrt durch die Alpen und keiner weiß wo wir ankommen…!?  

Nachdem wir von der Venusline auf die Märchenline gefahren waren, fuhren wir schließlich an mehreren Parkplätzen mitten in den Bergen vorbei. Auf den Schildern stand, dass wir uns mittlerweile in Tateshina befanden, aber da ich die wichtigste Karte vergessen hatte, wussten wir wieder einmal nicht, wo wir genau in Tateshina waren, geschweige denn, wo Ryusen-no-taki sein könnte. Samoht warf mir - verständlicherweise - einen bösen Blick zu und ich kramte schuldbewusst in den vielen Karten, die uns in dieser Situation allerdings nicht weiterhalfen. Am nächsten großen Parkplatz in den Bergen hielten wir schließlich an und beschlossen in Ermangelung von Alternativen, uns einfach in den Wald zu schlagen. Und siehe da - ein Wegweiser, der zu einem Wasserfall führte!

Es bedurfte nur weniger Schritte von der Straße Wald einwärts, um sich plötzlich in einer verwunschenen, ja fast unheimlichen, urwaldartigen Welt wiederzufinden, die man von der Straße niemals erahnt hätte. Der Wald, in dem wir uns befanden, war düster, feucht, dunkelgrün, voller uralter, verbogener Bäume und voller Moose.




Samstag, 1. Dezember 2012

Auf der Suche nach Ryusen-no-taki I


Als wir unseren Mietwagen in Chino abgeholt hatten, hatten wir uns mit einem Stapel Broschüren mit Informationen über die Gegend um den Yatsugatake herum eingedeckt. Der Yatsugatake besteht aus zwei markanten vulkanischen Gebirgsketten, die sich über die Präfekturen Nagano und Yamanashi erstrecken und bei gutem Wetter sehr gut von Fujimi aus sichtbar sind. Nachdem wir uns das Informationsmaterial an einem regnerischen Abend gründlich angeschaut hatten, hatte Samoht in einer der vielen Broschüren ein sehr schönes Foto von einem Wasserfall, Ryusen-no-taki, in Tateshina-gosensui-shizen-en am Fuße des Tateshina-yama entdeckt und wir beschlossen, dorthin zu fahren, sobald das Wetter es zulassen würde.

So machten wir uns am ersten Tag, an dem sich der Yatsugatake am Horizont zumindest erahnen ließ, auf den Weg Richtung Chino. Aber bevor wir die Panorama-Bergstraße Venusline ansteuern konnten, mussten wir noch unbedingt erst weiter nach Kamisuwa fahren, um uns anzuschauen, wo wir den Wagen am Tag unserer Abreise abgeben würden und wo schließlich der Kōsokubasu in Kamisuwa Station Richtung Shinjuku abfahren würde. Kamisuwa ist eine kleine Stadt am Suwa See, die ich als Kind häufig mit meinen Eltern besucht habe.

Suwa-ko

Sonntag, 4. November 2012

Die Seele baumeln lassen in den japanischen Alpen


Nachdem wir in Kyoto funktional aber einfach und in Magome nicht gerade günstig aber verängstigt gewohnt hatten, musste vor unserer Rückkehr nach Tokyo doch noch etwas für die Seele getan und das Bedürfnis nach ein bisschen Komfort befriedigt werden. Denn in Japan zu sein und weder ein Ryokan noch ein Onsen von innen gesehen zu haben, ist zwar durchaus denkbar, aber nicht wirklich gut auszuhalten. Wegen Samohts Tattoo-Problematik mussten wir jedoch einen solchen Aufenthalt von etwas längerer Hand planen, um nicht am Ende in einem Onsen-Ryokan einzukehren und dann doch nicht baden zu können. 

Nach einer intensiven Suche im Netz fanden wir schließlich in Togura Kamiyamada Onsen ein schönes Ryokan und fragten dort an, ob es ein Problem sei, wenn einer von uns ein wenig bemalt wäre. Umgehend kam eine sehr freundliche Antwort von den japanisch-amerikanischen Besitzern, die uns mitteilten, dass es kein Problem darstelle, sofern wir keine Mafiosi seien und dass das Haus auch über ein Familien-Rotenburo (Rotenburo sind Onsenbecken, die sich im Freien befinden) verfüge, so dass wir in jedem Fall ausgiebig und sorgenfrei baden könnten. Sie boten uns auch an, uns vom Bahnhof abzuholen, und als wir schrieben, dass wir mit einem Mietwagen anreisen würden, schickten sie uns eine ausführliche Wegbeschreibung mit einer schönen Route über Kirigamine und Utsukushigahara.

Die Fahrt dorthin war wirklich wunderschön und wir waren sehr entspannt, als wir in unserem Ryokan ankamen. 

Die Häuser gegenüber des Ryokan


Unser Ryokan mit der hübschen Schildkröte mit Heiligenschein...

Samstag, 3. November 2012

Mt. Nyukasa 入笠山 – ein kleiner Spaziergang


In der näheren Umgebung von Fujimi gibt es einiges zu sehen, es gibt auch eine Menge Möglichkeiten zum Wandern. Im Winter ist es ein Skigebiet. Auch der Berg Nyukasa wird im Winter als Skipiste genutzt. Im Sommer ist er bekannt für sein Marschland mit vielen Blumen, Birken und Iriden (Schwertlilien), und einen 360 Grad Panoramablick.
Im Norden gibt es einen Skilift, mit dem man nach oben fahren kann. Wir wollten vom Osten heran und den Weg zu Fuß begehen.
Heute gibt es mal mehr Photos als Text! (extra für MC!)


Unten seht ihr die Strecke vom Parkplatz bis zur Hochebene.



Mt. Nyukasayama auf einer größeren Karte anzeigen



Mittwoch, 17. Oktober 2012

Von Magome nach Fujimi – Japanische Züge sind immer pünktlich, nur nicht ...


Die nächsten Posts werden sich mehr um den zweiten Teil unserer Reise drehen – um die japanischen Alpen
Holadihi, Holadiho!
Aufi gehts!

Die japanischen Züge sind immer pünktlich (wenn sich keiner vor diesen wirft), so sagt man, doch es gibt eine Gegend in Japan, die bekannt für ihre verspäteten Züge ist! Doch dazu später.
Am 20. Juli sind wir – frei von Bettwanzenbissen (yeah!) – von Magome aufgebrochen, um nach Fujimi zu fahren. Zuerst ging es zu den Schließfächern von Magome, wo wir unser Gepäck zusammenführten und dann zur Bushaltestelle am Ortseingang von Magome, wo wir in den Bus nach Nakatsugawa stiegen.

Gegeüber von Magome
Aussicht von der Bushaltestelle aus


Donnerstag, 11. Oktober 2012

Japanischer Reiskocher; erworben in Deutschland

Am Montag haben wir uns einen neuen Reiskocher gekauft, einen japanischen. Ja, die gibt es hier auch, und das Beste ist, sogar mit 220 V, das heißt, @ Rose, man braucht keinen Spannungswechsler. ;-)
Dieser Reiskocher kommt zwar mit einem englischen Stecker daher, aber der Adapter ist auch dabei. Es kann also direkt losgehen. Es gibt ihn auch als EU-Version mit EU-Stecker.
Es ist ein Sanyo ECJ-FS50 UK aus Osaka für 5 Becher Reis mit einem extra dicken Innentopf (Titanbechichtet, war Zanzi besonders wichtig, nicht dass der titanbeschichtet ist, aber dass er extra dick ist), Mikroprozessor gesteuert (Fuzzy Logic, war Zanzi nicht so wichtig, aber mir...). Zusätzlich kann man mit ihm auch dampfgaren, Eier/Suppen kochen, Joghurt machen und auch backen.
Timer und so besitzt er natürlich auch.
Beim alten Reiskocher ist der Reis auch schon mal angebrannt, das wird mit diesem nicht mehr passieren.

Unsere alte Möhre!




Mittwoch, 10. Oktober 2012

...und der Fuchs

Nach unserem wirklich gelungenen Ausflug nach Uji beschlossen wir, auf dem Weg zurück nach Kyoto noch einen Halt zu machen. Wir stiegen am JR-Bahnhof Inari aus und gingen zum Fushimi Inari Taisha, dem - laut Information des Fremdenverkehrsamtes der Präfektur Kyoto - Hauptschrein aller Inari-Schreine in Japan (vgl. hier), den wir trotz seiner Bedeutung tatsächlich immer noch nur aus faszinierenden Fotos kannten. Das sollte nun anders werden.

Kaum waren wir ein paar Schritte gegangen, da stießen wir schon auf einen der vielen Boten des Oinari-san, dem Kami der Ernte und der Füchse. 




Der Phönix...

Am Tag des Yamaboko Junkō (17.07.) verließen wir Kyoto bei strahlendem Sonnenschein, da vor allem ich Menschenmassen nur schwer ertragen kann, und brachen in den Süden auf.

Unser erstes Ziel war Uji, eine Stadt südlich von Kyoto, die vor allem für hervorragenden grünen Tee bekannt ist. Dort wollten wir Byōdō-in, einen wunderschönen Tempel der Heian-Zeit (ca. Ende des 8. - Ende des 12. Jahrunderts) besuchen, der auch die Rückseite der 10 Yen-Münzen schmückt. 


Montag, 8. Oktober 2012

Demo Sayonara Genpatsu am 06.10.2012 in Düsseldorf

Wir hatten gerade im - wie samstags immer - gut besuchten Supermarkt Dae-Yang auf der Immermannstraße für das Wochenende eingekauft. Samoht war gerade dabei, am Eingang des Supermarktes die Tüten in den Rucksack zu verstauen, als ich am Schaufenster von einer Anti-AKW-Kundgebung der in Düsseldorf lebenden Japaner las. Ich sagte zu Samoht: "Schau mal, die Demo ist am 06.10...also heute...um 14:00 Uhr..." Ich schaute auf die Uhr. Es war 13:50 Uhr. "Sie beginnt vor dem Hotel Nikko...in...10 Minuten!" 

Wir überlegten, was wir sonst noch für das Wochenende brauchten. Dann drückte ich Samoht alle Tüten in die Hand und verabschiedete mich von ihm, da er sich sofort bereit erklärt hatte, den restlichen Einkauf allein zu erledigen.

So unvorbereitet wie ich war, ging ich bis zum Hotel Nikko und fand eine kleine Gruppe Japaner mit Sonnenblumen und Transparenten. Eine Frau versorgte mich mit einem japanischen Anti-AKW-Sticker und ein anderer drückte mir einen Stapel Flyer in die Hand und bat mich, diese auf dem Weg in die Altstadt an Passanten zu verteilen. Es war kalt und regnerisch und eigentlich war ich zu dünn angezogen, um noch lange durch die Gegend zu ziehen. Aber da ich offensichtlich schon die erste Demo am 25. August verpasst hatte und von der zweiten auch nur durch Zufall erfahren hatte, beschloss ich auf jeden Fall mitzugehen.

Nach einer zweisprachigen Kundgebung vor dem Hotel zogen wir schließlich mit der Polizeieskorte durch die Innenstadt (hier ein YouTube-Video von "34drachen").

YouTube-Video von 34drachen


Mittwoch, 19. September 2012

GPS-Trail von Magome nach Tsumago


Nach der Schlacht von Sekigahara  (21. Oktober 1600) folgten 250 Jahre relativer Frieden in Japan. In dieser Zeit fanden viele politische, gesetzgeberische, kulturelle und intellektuelle Veränderungen statt.
In den frühen Jahren der Edo-Periode wurde auch das Fernstraßennetz erneuert, welches einer der wichtigsten Erneuerungen war.
Es wurden fünf Straßen zu offiziellen Routen für die Nutzung des Shogun und der Daimyo ernannt.
Das erlaubte ihnen das Land besser zu regieren und zu stabilisieren.
Eine dieser Straßen war der Nakasendō (jap. 中山道). Er war eine der zwei Straßen die, die Hauptstadt Edo (Tokyo) mit Kyoto verband.


Dienstag, 4. September 2012

Ein Restaurant ohne Namen!?

Nach einem Spaziergang im Gion-Viertel am 16.07.2012 war es mal wieder soweit. Unsere Mägen stülpten sich langsam nach außen und schnappten nach allem Essbaren. Wir mussten unbedingt etwas dagegen tun, bevor noch Unschuldige verletzt würden.
Da es schon spät war, gab es nicht mehr so viele offene Läden. Der erste noch offene, war ein schmuddeliger Laden mit einem roten Lampion, auf dem "Horumon" stand.
Etwas uselig sah er schon aus. Sauber, naja geht so, aber für Innereien nicht steril genug, schließlich waren wir ja noch am Anfang der Reise und das Ende wollten wir auch noch erleben – also weiter gesucht, denn viel Zeit hatten wir nicht mehr, wollten wir verhindern, dass unsere Mägen mit Selbstverdauung drohen!
Da sah ich einen kleinen Laden, klein, eine Theke, 4 Tische, junge Leute zum Teil tätowiert und Edamame essend und Bier trinkend an der Theke.




Sonntag, 2. September 2012

Nijō-jō

Nachdem es uns nicht gelungen war, den Nachtigallenboden bei unserem Besuch im Chion-in kennenzulernen, beschlossen wir, auch einmal einen Profanbau in Kyoto zu besichtigen. So fiel unsere Wahl für Yoiyama, also den 16. Juli, auf Nijō-jō, die riesige Burganlage an der Nijō-dōri, die der Begründer des Edo-Shōgunats, Tokugawa Ieyasu, Anfang des 17. Jahrhunderts als offizielle Residenz in Kyoto unweit des Kyoto Gosho (so heißt der urspüngliche Kaiserpalast) errichten ließ. Der Bau der Anlage wurde erst von Iemitsu, dem dritten Tokugawa-Shōgun, vollendet.

Eigentlich sieht Nijō-jō gar nicht aus wie eine typisch japanische Burg. Unter einer Burg stellen wir uns Bauten wie Matsumoto-jō, Himeji-jō oder Odawara-jō vor. Ja, Nijō-jō fehlt der mehrstöckige Turm, der von weither sichtbar ist. Aber im 17. Jahrhundert soll es einen solchen fünfstöckigen Turm im Bereich des heutigen Honmaru Palastes gegeben haben. Leider ist er bei einem Feuer im späten 18. Jahrhundert abgebrannt und nicht wieder aufgebaut worden.

Aber auch ohne den für eine Festung typischen Bergfried ist Nijō-jō eine beeindruckende Anlage. Das erste, was wir von ihr sahen, war der südöstliche Eckturm am äußeren Burggraben:



Freitag, 31. August 2012

16:00 Uhr-Bild des Tages vom 02.08.2012


Dollfie für schlappe 42.000 Yen
Adams family lässt grüßen





Wer kauft so etwas und was macht er oder sie wohl noch damit???

Donnerstag, 30. August 2012

Gion Matsuri

Ist es schön, dass man in Kyoto weilt, wenn eines der wichtigsten Sommerfeste Japans steigt? 

J A  und  N E I N.

JA, weil man Zeuge eines uralten Festes wird, sich in das Getümmel stürzen kann und sicherlich einiges  zu Gesicht und vor die Linse bekommt, was man zu anderen Zeiten vergeblich suchen würde. 

Das Gion Matsuri ist ein religiöses Fest, das mit der Shinto-Religion in Verbindung steht. Erstmals wurde das Fest, das jedes Jahr fast den ganzen Monat Juli andauert, in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts gefeiert, als eine Epidemie Kyoto heimsuchte, es aber den Menschen gelang, mit Reinigungsritualen und Zeremonien die Kami zu besänftigen und schließlich das Ende der Epidemie herbeizuführen. Im Zentrum dieses Festes steht der Yasaka-Schrein im Gion-Viertel. Der Yasaka jinja ist Susano-no-o-mikoto, dem Kami des Windes und des Meeres, geweiht.


 
Yasaka jinja am Abend des Yoiyama 2012

Dienstag, 28. August 2012

Sonntag, 26. August 2012

Auf den Spuren von Saichō

Wir wollten Yoiyoiyama, den 15.07., also zwei Tage vor der Gion Matsuri Prozession, nicht unbedingt den ganzen Tag im überfüllten Kyoto verbringen. Das Wetter war wunderbar - also warum nicht aus der Stadt hinausfahren auf's Land, wo es ein wenig kühler ist? Wir wollten uns unbedingt Enryaku-ji auf dem Hieizan anschauen. Und wenn wir uns schon Richtung Nord-Osten aufmachten, dann konnten wir auch direkt nach Ōhara fahren und uns den Sanzen-in anschauen. Beide Tempel wurden im späten 8. Jahrhundert von Saichō gegründet. Saichō, auch Dengyō Daishi genannt, studierte den Buddhismus in China und gründete die Tendai-shū, eine der bedeutenden buddhistischen Schulen in Japan. 

Donnerstag, 23. August 2012

Nakasendō und die Angst vor nichtmenschlichen Begegnungen

Wir mögen Tiere, auch solche, die gewöhnungsbedürftig sind. Aber wir mögen auch nicht alle Tiere.
Am Abend des 18. Juli, also am Abend vor unserer Weiterreise nach Magome, lasen wir durch Zufall im Netz, dass es in unserer Minshuku in Magome Bettwanzen geben soll.

P A N I K !!!

Mittwoch, 22. August 2012

Nette, nichtmenschliche Begegnungen Teil II

Eigentlich bin ich im Augenblick mit anderen Dingen beschäftigt, aber langsam bin ich es auch leid, dass mir jedes Mal, wenn ich in unseren Blog schaue, Samohts "Makakenkacke" entgegenkommt. Ich muss wohl etwas unternehmen, damit sein Post zumindest nicht mehr auf der Startseite ist.

Samstag, 18. August 2012

16:00 Uhr-Bild des Tages vom 31.07.2012

Im Donguri Garden, Tokyo Skytree 



Nichtmenschliche Begegnungen – Samohts Senf

Da Zanzi meine nichtmenschlichen Begegnungen nicht mit aufnehmen wollte, hier meine eigenen Begegnungen,die glücklicherweise nicht so schnell waren, um abzuhauen.

Hier also mein Nachtrag zu Zanzis Post!

Als erstes eine Zikadenhülle an einen Tempel mit hinterlegtem Wunsch

Freitag, 17. August 2012

Nette, nichtmenschliche Begegnungen Teil I

Zu den denkwürdigen Begegnungen auf unserer Japanreise gehörten sicherlich nicht nur die menschlicher Art. Wir haben sooo viele geflügelte Zweibeiner und geflügelte und nichtgeflügelte Mehralszweibeiner getroffen, die uns viel Freude bereitet haben. Ich mag Tiere! 

Die mit Abstand häufigsten Begegnungen dieser Art fanden in den japanischen Alpen statt. Wir konnten nicht alle verewigen, weil sie zu unerwartet auftauchten und oder zu schnell auf den Beinen bzw. in den Lüften waren (das gilt für eine Fledermaus, viele Raubvögel, einen Fasan, einen Fuchs, viele Eidechsen und eine Schlange) oder aber weil ich deren Verewigung bösartig verhindert habe (vgl. 1600-uhr-bild-26072012, Post von Samoht), wie bei diesem Wesen, dem wir dann einen Tag später in diesem bedauernswerten Zustand im Jigokudani Wild Monkey Park in Yudanaka wiederbegegnet sind: 

16:00 Uhr-Bild des Tages vom 30.07.2012


Wo kaufwütige Japanerinnen im Department Store ihre Begleitung parken

Sonntag, 15. Juli 2012

16:00 Uhr-Bild des Tages vom 15.07.2012


Weich und grün - Moos in allen Varianten

Die Aufregung um den zerschlitzten Rucksack hat leider dazu geführt, dass unser Besuch im Kokedera gestern ein wenig in den Hintergrund gerückt ist. Doch der Anblick sooo vieler verschiedener Moosarten war beeindruckend und machte in unserem immer noch ein wenig unausgeschlafenen Zustand richtig Lust darauf, sich hineinzulegen. Wie muss sich wohl ein Bett aus Moos anfühlen???

Hier einige der schönen, weichen und grünen Ansichten:

Samstag, 14. Juli 2012

16:00 Uhr-Bild des Tages vom 14.07.2012, oder wenn der Postmann zweimal klingelt

Ca. um 15:45 klingelte es an der Tür, und die Post brachte den versprochenen Rucksack.
Ich fing an, ihn von der Folie zu befreien und was musste ich da sehen?
Doch zuerst hörte ich meinen 16:00 Uhr Alarm, holte meine Kamera, und musste dieses und ihr auch (live dabei) mitansehen.

Licht und Schatten

Als Samohts Rucksack nicht in Narita ankam, waren wir zu aufgeregt, um groß darüber nachzudenken.
Im Nachhinein war ich jedoch ziemlich beeindruckt, wie man in Narita damit umging, dass ein Gepäckstück fehlte. Mir ist so etwas schon einmal passiert, als ich von Rom nach Hause kam. Ich war offensichtlich der einzige Mensch, der seinen Koffer nicht wiederfand. Außer mir war nichts und niemand mehr da, weder ein Mensch noch ein Gepäckstück. Ich musste erst einmal herausfinden, wo man überhaupt hingeht, um eine Suchanzeige aufzugeben. Zwar wurde mir der Koffer am folgenden Tag zugestellt, aber zunächst wurde ich mit meinem Problem schon allein gelassen.


Freitag, 13. Juli 2012

16:00 Uhr-Bild des Tages vom 13.07.2012

Was soll das denn mit dem 16:00 Uhr Gedöns? Aber die Idee dahinter war die, dass wenn man so durch die Gegend läuft, einfach mal etwas Gewöhnliches/Ungewöhnliches sieht, und dieses widerfährt auch euch. Jeden Tag um 16:00 klingelt meine Uhr, und ihr seht das, was wir (oder ich, falls Zanzi woanders hinschaut) gerade im Blick habe(n). Weiß aber selbst nicht, was ich gerade sehe. Könnte also spannend werden.Wir könnten überrascht werden, oder auch gelangweilt!

Ein Stein für 500 Yen, ein Schrein mit Mäusen und Affen und halbnackte Gaijin am Wasserfall von Nanzen-ji Okunoin

Heute wollten wir einen längeren Spaziergang durch Kyoto machen, entlang des Tetsugaku no michi (Philosophenweg). Nach einer Busfahrt im Bus 100 zur Haltestelle Ginkakuji-mae besuchten wir die silberne Pagode, die wir heute erstmals gesehen haben. Wir finden sie beide schöner als den Kinkakuji. Dort hörten wir auch erstmals seit unserer Ankunft Zikaden und den Uguisu, der "hooo hokekyo" machte.


Donnerstag, 12. Juli 2012

16:00 Uhr-Bild des Tages vom 12.07.2012

Ach ja, hier das versprochene 16:00 Uhr-Bild des Tages
Heute um 16:00 waren wir gerade in Kyoto und schauten aus dem Apartment.

Von Narita über Tokyo nach Kyoto

Modorimasu

15:00 Uhr Ortszeit. Wir sind jetzt in Kyoto, wo wir unser Apartment für eine Woche bezogen haben! Unser Trip hat begonnen! Wir sind zurück!!! Wir sind zu Hause! (oder ich? - zumindest mein zweites)
Morgens am 11.07. um 6:00 Uhr ging es los. Flughafen DUS - am Flughafen FRA 4 Std. Aufenthalt - 7:55 (Ortszeit) in Narita angekommen.

Sonntag, 1. Juli 2012

Im Okzident passiert einfach nix – fast

Wir leben noch, aber sind voll im Stress. Einerseits beruflich, anderseits gehen die letzten Vorbereitungen zur Japanreise dem Ende zu! Die letzten Buchungen sind erledigt, das Auto gebucht. Leider ist momentan der Yen recht stark und der Wechselkurs wird wohl unter 100 Yen pro Euro bleiben.
Unsere Tour steht soweit fest, in knapp 2 Wochen ist es soweit!
Liebe Schwester, viel Spaß derweil mit unseren Katzen und den Pflanzen, fühl dich ganz wie zu Hause!
Wenn wir in Narita gelandet sind, werden wir direkt über Tokyo nach Kyoto fahren, wo wir unser Appartment für eine Woche beziehen werden. Von dort planen wir Touren in und um Kyoto herum. Koke-dera ist auch gebongt. Wir haben unsere Bestätigung bekommen. Die Briefmarken waren also noch gültig...

Montag, 30. April 2012

It's a very long way to Koke-dera

Nachdem wir hin und her überlegt hatten, ob sich der Aufwand einer schriftlichen Anmeldung und die Kosten eines Besuchs im Saihō-ji im Südwesten Kyotos wirklich lohnen, gaben wir uns einen Ruck und beschlossen, diese kleine Mühe nicht zu scheuen. Schließlich werden wir ein wenig Zeit in Kyoto haben und wahrscheinlich auch froh sein, mal einen Tempel besuchen zu können, der nicht völlig überfüllt ist. 

Der Saihō-ji ist vor allem für den von Musō Kokushi im 14. Jahrhundert angelegten herzförmigen Garten und die zahllosen Moosarten, die diesen Garten bedecken, bekannt und wird auch Koke-dera bzw. Moss temple genannt. Der hohe Eintrittspreis (3,000 Yen pro Person), der zudem an eine schriftliche Anmeldung gebunden ist, garantiert laut einschlägiger Reiseführer (Lonely Planet, the Rough Guide etc.) einen Besuch in einem Tempel abseits großer Touristenströme. Das hört sich doch gut an - wir lieben Moos in allen Farbnuancen! 

Gesagt, getan - die schriftliche Anmeldung mit den erforderlichen Daten (Name, Alter, Beruf, Wunschdatum, Alternativdatum) war schnell geschrieben, eine Postkarte mit unserer Adresse versehen, nun fehlte nur noch der internationale Antwortschein. 

Der erste Versuch, bei der Post in unserer Nähe einen solchen zu erstehen, war nicht gerade von Erfolg gekrönt: der Mann hinter dem Schalter wusste gar nicht, was wir wollten und behauptete, nie etwas davon gehört zu haben. Am nächsten Tag starteten wir in der Hauptfiliale der Deutschen Post der Landeshauptstadt von NRW einen neuen Versuch: dort wurde uns mitgeteilt, dass man den internationalen Antwortschein nur noch im Onlineshop der Deutschen Post erhält. Aha, dann hätten wir uns die Rennerei ja eigentlich sparen können - warum haben wir nicht gleich dort geschaut?

Wieder zu Hause suchten wir also im Onlineshop der Deutschen Post nach dem internationalen Antwortschein. Und siehe da, wir fanden ihn! Wir waren FAST an unserem Ziel! Gut gelaunt schoben wir den Antwortschein in den Warenkorb und stellten fest, dass zu den 2 €, die er kosten sollte, 1,95 € Versandkosten hinzuaddiert wurden. So waren wir also bei 3,95 €. Sonderlich nett fanden wir es nicht, aber um endlich unsere Anmeldung schicken zu können, hätten wir das durchaus gezahlt. 

Also klickten wir auf den Button: "Zur Kasse gehen".
Was passiert?

Sonntag, 22. April 2012

Netsuke, Geister und Dämonen

Ich muss schon sagen, ich mag die japanischen Märchen ja sehr, auch die ungewöhnlichen Geister, Fabelwesen und Monster!
Wir hatten mal vor dem Schlafengehen das Ritual eingeführt, dass meine Frau mir alte japanische Märchen nacherzählt hat! (Naja, alle habe ich nicht immer bis zum Schluss mitbekommen, da ich vorher eingeschlafen bin, aber faszinierend waren sie alle!)

Wie verkapp(a)t sind die japanischen übernatürlichen Wesen denn?
Regenschirme (Karakasa), Sake saufende Dachse mit so dicken Eiern, dass diese schon auf dem Boden schleifen...

Sonntag, 1. April 2012

Kein Ort der Ruhe

Als wir das erste Mal in Japan waren, war mir noch etwas unwohl, da ich mir dachte, dass die integrierte Dusche doch bestimmt nicht so hygienisch wäre, mir den Hintern sandstrahlen würde und ich die Farbe eines gekochten Hummers oder eines Onsen-Affen bekommen würde. Der Föhn (wir sind ja im Land der Vulkane) und die Onsen, die für Gaijin ja Super-Atsui sind, könnten ein Branding-Haar-Entferner sein! Äußerst skeptisch näherte ich mich dem Unbekannten.

An der Wand ist ein Kommunikationsinterface mit unbekannten Zeichen und Symbolen. Als ich mich weiter nähere, höre ich ein Geräusch. Es hört sich an wie ein rauschender Bach. Ist es seine Art, Verbindung mit mir aufzunehmen, denn man hörte ja so einiges von den High-Tech-Keramiken?



Die Rede ist von einer japanischen Toilette (Western Style).

Mittwoch, 28. März 2012

+++ A.M.S.T. 1203/02 +++ Nur noch 60 cm Kühlwasser in Reaktor 2 +++

In Reaktor 2 des Atomkraftwerks Fukushima Daiichi befinden sich laut Tepco, nach einer endoskopischen Untersuchung, nur noch 60 cm Kühlwasser!

Hier einige Links:

Samstag, 24. März 2012

+++ A.M.S.T. 1203/01 +++

Heute möchte ich mal den "Aktuellen Modorimasu Short Ticker" (A.M.S.T.) zum Leben erwecken. Dies sind Nachrichten, die ich aus dem "WWW" fische, die sich mit Japan beschäftigen.
Interessante oder uninteressante (subjektiv) aktuelle Begebenheiten, die sich in/um Japan ereignen. Ich werde auch persönlich nicht weiter darauf eingehen. Jedoch finde ich diese Nachrichten erwähnenswert, ohne dass ihr alle japanischen Nachrichtenmagazine (die man als "Gaijin"lesen kann) durchkämmen müsst.
Nachrichten zum selber lesen!

Donnerstag, 22. März 2012

Mount Aso – Reisebericht 2010

In Aso (Kyūshū) gibt es den größten Caldera-Vulkan der Welt. Dort wollten wir 2010 hin.
Der Vulkan hat eine Ausdehnung von 25 km in Nord-Süd Richtung und 18 km in Ost-West Richtung.
Eigentlich sind es ja 5 Vulkane. Taka-dake 1.592 m, Naka-dake 1.506 m, Neko-dake 1.433 m,
Kishima-dake 1.362 m sowie Eboshi-dake 1.337 m.
Der Vulkan gehört zur Kategorie "Supervulkane"

Dienstag, 13. März 2012

Die Rituale der Zugführer

Zug fahren in Japan macht ja wirklich Spaß: Sauber, puenktlich, freundliche Zugbegleiter und schoene Zuege mit Teppich oder sogar Parkett und Holzvertaefellung.
Wenn man die Zugfuehrer beobachtet, faellt einem nicht nur auf, dass sie immer korrekt gekleidet sind, mit Muetze und weißen Handschuhen, sondern auch irgendwelche komischen Gesten ausueben und mit sich selbst sprechen. Dies wirkt anfangs sehr befremdlich.
Bei weiteren Beobachtungen koennte man meinen, sie wuerden mit Personen ausserhalb des Zuges schimpfen, oder mit dem Fahrplan reden, der vor ihnen haengt. Wenn man das so sieht, bekommt man fast Angst und fragt sich, ob man sie in eine weiße Jacke stecken sollte, die man hinten zu binden kann - aber man ist ja selbst im Zug, das waere also keine so gute Idee...

Samstag, 10. März 2012

Tsukiji 築地市場

Eigentlich haette man den Blog erst kurz vor dem Flug im Sommer 2012 eroeffnen sollen! Nun sitzt man hier, schaut immer wieder in das - oder der Blog (richtig ist eigentlich "das", glaube ich, aber mittlerweile hat sich "der" eingenistet. Für die Ohren finde ich "der" angenehmer). Da wir jetzt nicht in Japan sind und die Themen einem nicht zufliegen, aber ich es dennoch doof finde, hier alles bis zum Sommer brach liegen zu lassen, schaut man sich seine alten Bilder an um zu schauen, wo man war und was koennten wir dieses Jahr machen? Welche Orte kennen wir noch nicht? Was koennte uns reizen noch zu sehen? Wie kriegen wir es zeitlich hin? Koennte dass irgendwen interessieren, was wir schon gesehen haben? – Gibt es dazu eine Geschichte, die man erzaehlen koennte?
Boahh, es sind noch Mooonate und es sollte ein kuenftiger Reiseblog werden! – Im Moment ist es eher ein "Es war einmal 2010 eine Reise, von der ich erzaehle, aber eigentlich wollte ich von einer Reise erzaehlen, die wir im Sommer 2012 erst starten, d.h. wir werden noch Mooonate hier in Deutschland sitzen, aber die Zeit überbruecken muessen, damit nicht alle denken, dort wuerde nichts passieren, also brauche ich auch nicht mehr darauf zu schauen – weder heute noch spaeter"
Wenn wir erst mal da sind, sieht die Sache ja anders aus! Ich schweife mal wieder ab und verliere mich in den unendlichen Weiten  meiner Gedanken, die nie zuvor ein Mensch ges... Los Scotty!
Du, sagen sollen was du wolltest, - jetzt! Argh, sollte weniger TV schauen, Yoda!

Aber jetzt zum heutigen Thema!

Wer kennt ihn nicht, den größten Fischmarkt der Welt? 築地市場
Tsukiji im namensgebenden Stadtviertel des Tokioter Stadtbezirks Chūō.
Im Jahre 1935 erfolgte der Umzug von Nihonbashi nach Tsukiji, wobei die Gebaeude im deutschen Stil der "Neuen Sachlichkeit" erbaut wurde.

Donnerstag, 8. März 2012

Flugverbindung Düsseldorf-Narita – eine ENTE



Am 17.10.2011 freuten wir uns sehr über die Nachricht, dass Lufthansa ab Sommer 2012 Direktflüge zwischen Düsseldorf und Tokyo einrichten wird. Diese Nachricht wurde auf der Website von Japanmarkt veröffentlicht und auch in den Reisebüros, die auf Japan spezialisiert sind, entsprechend vermarktet. Im Januar wurden sogar Flugtickets zu Jubiläumspreisen angeboten.

Sonntag, 4. März 2012

Kindheitserinnerungen

Wenn man in zwei Kulturen aufwächst, scheinen die frühesten Erinnerungen aus dem ersten Bezugsland besonders weit entfernt und rätselhaft zu sein. Oft habe ich verschwommene Erinnerungen an Bilder, Farben, Klänge und Gerüche, die wie aus einer anderen Welt stammen. Erinnerungen sind ja meist an mehrere Sinne gebunden. Besonders intensiv scheinen mir jedoch vor allem Erinnerungen olfaktorischer Art zu sein, lassen sie doch völlig unerwartet ganze vergangene Welten wieder auferstehen, die man verloren glaubte.

Mittwoch, 29. Februar 2012

Straßenverkehrsamt Teil 2 – The Finish

An einem Mittag Anfang Februar: Die Sonne scheint, der Himmel ist blau, doch es ist arschkalt.
Ich bin auf dem Weg zum Straßenverkehrsamt. Ihr wisst ja, ich brauche ja noch zwei Stempel im internationalen Führerschein (FS) (siehe Teil I).

Nicht, dass ich sie für die japanische Übersetzung meines FS brauchen würde, denn den internationalen FS brauche ich ja sowieso nicht, aber es muss ja alles seine Richtigkeit haben, und da ich halt auch den LKW-FS habe, sollte es auch im internationalen FS stehen, den ich ja mittlerweile mein eigen nennen darf (nutzloses Teil)!





Rein ins Amt, man sagte mir ja, ich könne die Stempel auch an der Infotheke abholen. Was glaubt ihr, was ich zu hoeren bekomme – ihr wisst es bestimmt schon – Rieschdiiisch,
<Neee, das geht hier nicht! Ich gebe ihnen eine Nummer und dann warten sie noch etwas ...>
<Und wie lange wird das sein?>
<Keine Sorge, 5–10 min. etwa!>
<Na ja dann, OK!>
Er hatte sogar Recht, fast. Eine Viertelstunde später war ich dran. Ich legte der Sachbearbeiterin das Dokument vor, erläuterte ihr mein Anliegen, und was bekam ich da zuhören?

Dienstag, 28. Februar 2012

Schnupfen der Seele (心の風邪) – oder wie die Pharmaindustrie Kranke züchtet

"Schnupfen der Seele" hoert sich eigentlich gar nicht so schlimm an, oder? Doch was steckt dahinter?
Letztes Jahr im November gab es eine Reportage in "arteTV", an die ich mich am Sonntag erinnert habe.
Dort ging es um die großen Pharmakonzerne und ihre Machenschaften.
Ich finde dies und die Auswirkungen so interessant, dass ich es euch nicht vorenthalten moechte, und auch nicht werde! Wo kaeme ich denn dann hin, immerhin ist das mein/unser Blog! – obwohl, wo ist denn Zanzi?
Egal! Das sind meine gedanklichen Erguesse, es ist eure Zeit, die ihr nutzt oder verplempert! Aber ob sinnvoll, oder nicht, das entscheidet ihr!

Montag, 27. Februar 2012

Hina Matsuri – Geschenke für das Froeschli

In ihrem letzten Post von Anji-Frosch im Weltentdeckerfrosch ging es um das Maedchenfest (Hina Matsuri) und den Aufbau der kaiserlichen Dekoration.
Gestern holte ich meine Schwiegermutter vom Flughafen ab. Die Ueberraschung war groß, als sie uns frisch aus Japan kleine Geschenke für das Hina-Matsuri-Fest mitgebracht hat. Da wir das Fest hier nicht feiern, und wir auch keinen Kaiser haben (außer vielleicht Beckenbauer, wuergh), moechten wir diese kleinen Gaben Anji-Frosch und ihren Schwiegereltern schenken.
Wir hoffen, dass sie den Kaiser erfreuen, und ihr ein schönes Fest habt!

Donnerstag, 23. Februar 2012

The Riddling Monk



Lese momentan die Romanreihe von Chris Bradford "Young Samurai", die bis jetzt aus 6 Bänden besteht.
Im Moment gibt es 6 Bücher in Deutsch, die 2 letzten in Englisch und Band 7 erscheint demnächst.

Es handelt sich um einen 12-jährigen gestrandeten Engländer, der von einen Samurai adoptiert und ausgebildet wird. Der Author verbindet historische Orte und Personen mit einer fiktiven Story, die aber spannend geschrieben und für diejenigen, die schon mal in Japan waren, durchaus ein "Ahsoo...", "Sugoi!", "Sodesuka." und "Oishiiii" entlocken könnte.
Eigentlich für Leser ab 12 oder Jugendliche gedacht, kann aber auch Erwachsene in den Bann ziehen!

Jetzt geht das schon wieder los, ich alter kölsche Schwaatlappen...

Eigentlich geht es heute um "Riddles", die auch in einem der Bücher (Der Ring des Wassers, Band 5) vorkommen. Es handelt sich um kleine Rätsel, die einige Mönche ihren Schülern aufgaben, um auch deren Geist zu schärfen.

Also bekommt ihr hier auch einige, damit auch euer Geist so scharf wie ein Katana wird.

Samstag, 18. Februar 2012

Toykioter Pop-Art-Store

Samstag Nachmittag, Deutschland, NRW, Landeshauptstadt, Duesseldorf

Da mach ich mich auf, um mir eine Ausstellung im NRW-Forum anzuschauen. Habe im Netz gelesen:
"Toykioter Pop-Art-Store - Munnyworld" ...

Donnerstag, 9. Februar 2012

Wider das Vergessen – Temperatur in Reaktor 2 steigt – Es ist noch nicht vorbei!




Laut "Japanmarkt online" vom 8.2.2012 häufen sich die Zwischenfälle in Fukushima Daiichi.
Offiziell sind die zerstörten Reaktoren seit Mitte Dezember "unter Kontrolle"!
TEPCO kann nicht erklären, warum seit Anfang Februar die Temperaturen im Reaktor 2 auf 72 Grad (das sind mehr als 20 Grad) gestiegen sind.

Montag, 6. Februar 2012

TATTOO WARNING

Schild vor einem Sentõ


Auf der Suche nach neuen Ideen stöbere ich gerade im aktuellen "Lonely Planet". Mal schauen was so bei den den verschiedenen Onsen so steht. Wollen ja schließlich auch einige besuchen.
Dort steht unter anderem:

Samstag, 4. Februar 2012

Lust auf ...?

Da sitzt man zu Hause, plant seine Reise nach Japan, schaut sich noch ein paar Fotos von der letzten Reise an und überlegt, wohin man noch alles fahren könnte...
Dabei schießen einem auch Gedanken durch den Kopf und man fragt sich,
worauf freue ich mich denn noch so ganz besonders? Was vermisse ich?
Etwas in sich gegangen und siehe da - da kehren Geschmäcker, Konsistenzen, Farben, Dinge und Begegnungen zurück.
Da sind wir dann auch schon beim wichtigsten - ESSEN, Nahrung, Süßes, Salziges, Bitteres, Saures und ...!
Mann, hab' ich einen Hunger!


Freitag, 3. Februar 2012

Neulich im Straßenverkehrsamt

Dass die Bürokratie in Japan sehr ausgeprägt ist, merkt man ja in diversen Beiträgen.Ob man ein Fahrrad hat, eine Wohnung sucht (Tabibito), oder ein Auto kaufen (Coolio) und vielleicht noch ein Bankkonto eröffnen will? Nicht einfach, all das, was benötigt wird, zu besorgen.
Aber, soo schlecht sind UNSERE Ämter ja auch nicht!
Da ich in Japan auch ein Auto bewegen möchte, wurde erst mal Tante Google angeschmissen, um über die Maßnahmen, die man treffen muss, zu recherchieren.
Na, da haben wir doch etwas. Deutsches Konsulat! Soso, aha, mmh - eine beglaubigte Kopie meines Führerscheins (im Folgenden FS) brauche ich also.
Da stand aber noch etwas von einem internationalen FS. Den grauen (die alte Pappe), den pinken (hatte ich zum Glück nie)- aber den europäischen FS im Scheckkartenformat, den habe ich!
Also brauche ich jetzt auch noch den internationalen FS? Naja, kann ja nicht schaden alle Ausweispapiere zu haben (Wat man hat, dat hat man!)  Wofür noch mal?-
Ach ja, ich möchte ja auch in Japan Auto fahren.

Denn es ist so: wenn ich in Japan Auto fahren will, und nicht länger als ein Jahr bleibe, brauche ich laut Konsulat eine beglaubigte Kopie meines FS und meines Reisepasses, oder man muss persönlich nach Tokyo oder Osaka fliegen und diese vorlegen, damit sie eine Übersetzung des FS ins japanische anfertigen können - Tokyo? Ja-nee ist gerade ungünstig, im Moment.

Dann erst mal zum Straßenverkehrsamt.

Sonntag, 29. Januar 2012

Der Anfang

In ca. 6 Monaten ist es endlich soweit. Es geht wieder nach Japan. 2010 war unsere letzte Japanreise, die unvergessen bleiben wird. 4 Wochen Rundreise: von Tokyo aus die Ostküste entlang nach Mishima, Ise, Nara, Aso, Hiroshima, Miyajima, Fukui, Kanazawa, Noto-Halbinsel, Tojimbo, Shirakawa-Go, Takayama, Nagano, japanische Alpen, ...., und zurück nach Tokyo.
Diesmal geht es von Tokyo nach Kyoto, wo wir uns für 7 Tage ein Appartment gemietet haben. Von dort starten wir Tagestouren in die Umgebung (z. B. Koya-san) und natürlich zu diversen Tempeln und Schreinen, die wir noch nicht gesehen haben.
Wo es uns weiterhin verschlägt, ist noch nicht ganz klar, aber nach Tsumago, Magome, Matsumoto und in die japanischen Alpen werden wir auf jeden Fall reisen!
Ein Besuch im Ryokan darf natürlich auch nicht fehlen! Vielleicht gibt es ja noch ein Rotenburo.
Hier mal ein Bild von unserem letzten Rotenburo in Aso (Kyushu).