Nachdem wir in Kyoto funktional aber einfach und in Magome nicht gerade günstig aber verängstigt gewohnt hatten, musste vor unserer Rückkehr nach Tokyo doch noch etwas für die Seele getan und das Bedürfnis nach ein bisschen Komfort befriedigt werden. Denn in Japan zu sein und weder ein Ryokan noch ein Onsen von innen gesehen zu haben, ist zwar durchaus denkbar, aber nicht wirklich gut auszuhalten. Wegen Samohts Tattoo-Problematik mussten wir jedoch einen solchen Aufenthalt von etwas längerer Hand planen, um nicht am Ende in einem Onsen-Ryokan einzukehren und dann doch nicht baden zu können.
Nach einer intensiven Suche im Netz fanden wir schließlich in Togura Kamiyamada Onsen ein schönes Ryokan und fragten dort an, ob es ein Problem sei, wenn einer von uns ein wenig bemalt wäre. Umgehend kam eine sehr freundliche Antwort von den japanisch-amerikanischen Besitzern, die uns mitteilten, dass es kein Problem darstelle, sofern wir keine Mafiosi seien und dass das Haus auch über ein Familien-Rotenburo (Rotenburo sind Onsenbecken, die sich im Freien befinden) verfüge, so dass wir in jedem Fall ausgiebig und sorgenfrei baden könnten. Sie boten uns auch an, uns vom Bahnhof abzuholen, und als wir schrieben, dass wir mit einem Mietwagen anreisen würden, schickten sie uns eine ausführliche Wegbeschreibung mit einer schönen Route über Kirigamine und Utsukushigahara.
Die Fahrt dorthin war wirklich wunderschön und wir waren sehr entspannt, als wir in unserem Ryokan ankamen.
Die Häuser gegenüber des Ryokan |
Unser Ryokan mit der hübschen Schildkröte mit Heiligenschein... |