Als Samohts Rucksack nicht in Narita
ankam, waren wir zu aufgeregt, um groß darüber nachzudenken.
Im Nachhinein war ich jedoch ziemlich
beeindruckt, wie man in Narita damit umging, dass ein
Gepäckstück fehlte. Mir ist so etwas schon einmal passiert, als ich
von Rom nach Hause kam. Ich war offensichtlich der einzige Mensch,
der seinen Koffer nicht wiederfand. Außer mir war nichts und niemand
mehr da, weder ein Mensch noch ein Gepäckstück. Ich musste erst
einmal herausfinden, wo man überhaupt hingeht, um eine Suchanzeige
aufzugeben. Zwar wurde mir der Koffer am folgenden Tag zugestellt,
aber zunächst wurde ich mit meinem Problem schon allein gelassen.
Ganz anders in Narita. Mal
abgesehen davon, dass einige verwaiste Gepäckstücke auf dem Band
herumkreisten, waren direkt zwei Menschen bei uns, die uns fragten,
ob wir etwas vermissten. Als wir bejahten, riefen sie sofort irgendwo
an und baten uns, zum Schalter von ANA weiterzugehen. Dort
wurden wir sofort in Empfang genommen und eine Dame nahm alle nötigen
Daten für die Suchanzeige auf. Sie versprachen uns, am folgenden Tag
bei unserem Wirt anzurufen, was sie auch pünktlich taten. Dann
begleitete uns eine Stewardess mit der Suchanzeige zum Zoll und
verabschiedete sich mit einer Entschuldigung.
Gestern riefen sie bei unserem Wirt an und sagten, der Rucksack würde uns heute Vormittag zugestellt. Wir haben für die gesamte Zeit in Kyoto keine festen Termine, nur für Samstag, 14.07., 10 Uhr im Kokedera!!! Es hatte nämlich geklappt mit unserer Postkarte und den Briefmarken. Nach diesen Schwierigkeiten waren wir auch nicht mehr bereit, wegen des Rucksacks auf diesen Termin zu verzichten.
Gestern riefen sie bei unserem Wirt an und sagten, der Rucksack würde uns heute Vormittag zugestellt. Wir haben für die gesamte Zeit in Kyoto keine festen Termine, nur für Samstag, 14.07., 10 Uhr im Kokedera!!! Es hatte nämlich geklappt mit unserer Postkarte und den Briefmarken. Nach diesen Schwierigkeiten waren wir auch nicht mehr bereit, wegen des Rucksacks auf diesen Termin zu verzichten.
Also fuhren wir heute Morgen dorthin
und wären fast zu spät gekommen, weil wir zunächst in den falschen
Bus Nr. 73 (nicht Kyoto Bus) eingestiegen sind. Wir mussten zu einer anderen
Haltestelle gehen und auf den nächsten, richtigen Bus Nr. 73 (Kyoto Bus) warten.
Von Gojo-dori braucht der Bus eine Dreiviertelstunde bis zum
Saiho-ji.
Gott sei Dank waren wir nicht die einzigen fast
verspäteten Besucher. Als wir ankamen, sangen die Mönche bereits ihr
Sutren und unzählige Besucher wohnten dem bei. Danach wurden wir
aufgefordert, unsere Wünsche mit Tusche und Pinsel auf ein Stück
Holz zu schreiben und zu beten. Danach konnten wir uns frei im
wunderschönen Moosgarten umschauen.
Nach diesem Besuch fuhren wir auf dem
kürzesten Weg wieder nach Hause, um zu schauen, ob es Nachricht
bzgl. unseres Gepäckstücks gab. Ja, wir fanden tatsächlich eine
Benachrichtigung von Kuroneko Yamato Transport mit der
Handynummer des Zustellers. Wir riefen ihn um 14:30 Uhr an und er
versprach uns, noch einmal zwischen 15:30 Uhr und 16:30 Uhr
vorbeizukommen. Um 15:50 Uhr kam er und brachte uns den Rucksack, der
in einer riesigen Tüte verpackt war. Dieser Anblick war Samohts
heutiges 16 Uhr-Foto. Wir hoffen, demnächst etwas Schöneres um 16
Uhr zu sehen!
Als wir den Rucksack von der riesigen
Tüte befreiten, sahen wir noch weniger Erfreuliches. Aber davon wird
Samoht berichten. Wir wollen nämlich noch etwas vom Tag haben. Auch
wenn es nicht schön ist, dass der Rucksack zerstört und die
„Airline“ laut Schadensbericht nicht „liable“ für den
Schaden ist, so überwiegt doch der positive Eindruck darüber, wie
freundlich, zuverlässig und schnell man solche Probleme hier auch an
einem Samstag Nachmittag löst.
Es regnet gerade nicht – wir gehen noch einmal hinaus! Bis später!
Das waren Gedanken des Tages von Zanzi.
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