GPS-Trail von Magome nach Tsumago

Nach der Schlacht von Sekigahara  (21. Oktober 1600) folgten 250 Jahre relativer Frieden in Japan. In dieser Zeit fanden viele politische, gesetzgeberische, kulturelle und intellektuelle Veränderungen statt.

In den frühen Jahren der Edo-Periode wurde auch das Fernstraßennetz erneuert, welches einer der wichtigsten Erneuerungen war.

Es wurden fünf Straßen zu offiziellen Routen für die Nutzung des Shogun und der Daimyo ernannt.

Das erlaubte ihnen das Land besser zu regieren und zu stabilisieren.

Eine dieser Straßen war der Nakasendō (jap. 中山道). Er war eine der zwei Straßen die, die Hauptstadt Edo (Tokyo) mit Kyoto verband.

Der Nakasendō führte durch das Inland, daher sein Name "Straße durch die zentralen Gebirge". Teilweise  wird auch die Bezeichnung Kisokaidō bzw. Kiso Kaidō (木曾街道) verwendet, dies bezieht sich auf den Verlauf der Straße durch das Kiso-Tal.

Auf dieser Straße befanden sich 69 Stationen, wo man als Reisender eine Unterkunft bekam, oder Handel treiben konnte. Dort entstanden auch Gasthäuser, Post- und Zollstationen.

Die 69 klassischen Stationen waren:

(Nihombashi) – Itabashi – Warabi – Urawa (heute: Urawa-ku, Saitama) – Ōmiya (heute: Ōmiya-ku, Saitama) – Ageo – Okegawa – Kōnosu – Kumagaya – Fukaya – Honjō – Shinmachi (heute: Takasaki) - Kuragano (heute: Takasaki) - Takasaki - Itabana (heute: Annaka) - Annaka - Matsuida (heute: Annaka) - Sakamoto (heute: Annaka) - Karuizawa - Kutsukake (heute: Karuizawa) - Oiwake (heute: Karuizawa) - Otai - Iwamurada (heute: Saku) - Shionada (heute: Saku) - Yawata (heute: Saku) - Mochizuki (heute: Saku) - Ashida - Nagakubo - Wada (heute: Nagawa) - Shimosuwa - Shiojiri - Seba (heute: Shiojiri) - Motoyama (heute: Shiojiri) - Niekawa (heute: Shiojiri) - Narai (heute: Shiojiri) - Yabuhara - Miyanokoshi - Fukushima - Agematsu - Suhara - Nojiri - Midono - Tsumago - Magome (heute: Nakatsugawa) - Ochiai (heute: Nakatsugawa) - Nakatsugawa - Ōi (heute: Ena) - Ōkute (heute: Mizunami) - Hosokute (heute: Mizunami) - Mitake - Fushimi - Ōta (heute: Minokamo) - Unuma (heute: Kakamigahara) - Kanō (heute: Gifu) - Gōdo (heute: Gifu) - Mieji (heute: Mizuho) - Akasaka (heute: Ogaki) - Tarui - Sekigahara - Imasu - Kashiwabara (heute: Maibara) - Samegai (heute: Maibara) - Banba (heute: Maibara) - Toriimoto (heute: Hikone) - Takamiya - Aichigawa - Musa (heute: Omihachiman) - Kusatsu – Ōtsu – (Sanjō-Ōhashi)

(Quelle: Wikipedia)

Einen Teil dieses Postweges, den auch schon der Dichter Bashō bereiste, sind auch wir gegangen

Zanzi hat ja auch schon hier davon berichtet.

Los ging es am oberen Dorfausgang. Dort gab es einen Parkplatz, von dem man einen schönen Blick über die Berglandschaft hatte.

Der Weg führt teilweise an der Straße, über die Straße, durch Dörfer, an Felder, an einer Forellenzucht vorbei und vor allem durch den Wald. Dort standen auch einige Schilder, die vor Bären gewarnt haben. Daneben dann, eine Glocke, mit der man den Bären vor den bösen Menschen warnen konnte. Ein äußerst schöner Trail von ca. 8 km, für den man 2 - 3 Stunden einplanen sollte.

Auf dem Weg befinden sich auch einige Plätze zum Rasten, wo man auch Getränke an Automaten ziehen kann.

Von Magome nach Tsumago ist der Weg nicht ganz so beschwerlich als andersherum, da der Bergauf-Teil nur ca. 1/3 ausmacht. Den Rückweg kann man dann mit dem Bus zurücklegen.

Den Weg habe ich mal mit dem GPS-Tracker aufgezeichnet, und die Daten mit einigen Photos verbunden. Leider stimmen nicht bei allen Bildern die Geodaten und somit ihre Positionen, da ich kein GPS direkt an der Kamera hatte. Dennoch hat man mal einen schönen Überblick über den Trail.

Magome 2012_Fotos_Setter auf einer größeren Karte anzeigen

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